6. Landtagssitzung
Eine hitzige Debatte wurde im Landtag über radikale Klimaproteste wie die der Letzten Generation geführt. Der FDP-Fraktionsvorsitzende Christopher Vogt sieht in ihnen nicht nur eine Gefahr für die Demokratie, sondern hält die strafbaren Aktionen auch für kontraproduktiv für das extrem wichtige Anliegen des Klimaschutzes.
Seit 13 Jahren wurden die Freibeträge der Erbschafts- und Schenkungssteuer nicht mehr erhöht. Dabei sind die Immobilienpreise durch die Decke gegangen. Höchste Zeit, dass die Freibeträge erhöht und künftig auch an die Inflation angepasst werden, findet die FDP-Fraktion.
Dürfen chinesische Unternehmen in Schleswig-Holstein Geschäfte machen? Ja, sagt unser wirtschaftspolitischer Sprecher Bernd Buchholz. Aber das darf nicht zu Abhängigkeiten führen, v.a. dann nicht, wenn es sich um kritische Infrastruktur handelt. Und dort darf es dann auch keine Minderheitsbeteiligungen geben, wie zuletzt Cosco an einem Hamburger Hafenterminal.
Der kitapolitische Sprecher Heiner Garg warf der Landesregierung vor, die Kita-Reform gerade an die Wand zu fahren. Seine größten Kritikpunkte an der aktuellen Kita-Politik: Die Kita-Ministerin führt keine umfassende Evaluation der Kita-Reform durch und beteiligt auch die Verbände nur unzureichend. Die groß angekündigte Elternentlastung über die Sozialstaffel zum 1. Januar 2023 ist eigentlich keine, da durch das Wohngeld Plus des Bundes viele der betroffenen Familien gar keine Kita-Beiträge mehr zahlen müssen. Und durch die sogenannten ‚helfenden Hände‘, die die Fachkräfte in den Kitas unterstützen sollen, setzt die Kita-Ministerin Fehlanreize.
Kritik äußerte die FDP-Fraktion auch an der Bildungsministerin. Die weiß nämlich nicht, wie viele Lehrkräfte in sogenannten Kettenarbeitsverträgen beschäftigt werden. Solche befristeten Beschäftigungsverhältnisse, die immer wieder verlängert werden sorgen für Frust und Verunsicherung an den Schulen. Damit muss Schluss sein, fordert Christopher Vogt.
Sehr teuer wird es für die Landesregierung, wenn sie ihrem eigenen Koalitionsvertrag folgt. Dort wird nämlich versprochen, dass die Finanzierung der Verkehrsprojekte, die im Landesnahverkehrsplan (LNVP) festgeschrieben sind, gesichert sei. Das ist aber völlig unrealistisch und war auch nie der Sinn des LNVP, sagt der verkehrspolitische Sprecher Bernd Buchholz. Vielmehr müsste der Verkehrsminister sagen, welche Projekte er priorisieren möchte. Zumal mit der Einführung des Deutschland-Tickets und einer mögliche Northvolt-Ansiedlung der LNVP noch einmal neu gedacht werden müsste.
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