04/2022 - Newsletter der FDP-Fraktion im Schleswig-Holsteinischen Landtag

Sehr geehrte Damen und Herren,

zum letzten Mal in dieser 19. Wahlperiode sind die 73 Abgeordneten zu einer regulären Landtagssitzung zusammengekommen, denn die Legislaturperiode neigt sich dem Ende entgegen. Wie bereits im März stand erneut der anhaltende Krieg in der Ukraine im Mittelpunkt der Beratungen. Und auch abseits der Landtagssitzung bestimmte der russische Angriffskrieg und dessen Auswirkungen auf Schleswig-Holstein das politische Geschäft im April.

Für die FDP-Landtagsfraktion stand am 05. April ein besonderes Jubiläum an. Seit 1992 – und damit seit 30 Jahren ohne Unterbrechung – ist die FDP als Fraktion im Schleswig-Holsteinischen Landtag vertreten. 

Außerdem haben Christopher Vogt und Jörg Hansen die Baustelle des Fehmarnbelttunnels besucht. Der Prozess wurde durch das deutsche Planungsrecht ja leider immer wieder ausgebremst. Nun schreiten die Arbeiten endlich voran.

30 Jahre FDP-Fraktion im Schleswig-Holsteinischen Landtag

Am 05. April 2022 feierten wir offiziell 30 Jahre FDP-Landtagsfraktion. Seit 1992 ist die FDP ununterbrochen Teil des Schleswig-Holsteinischen Landtags.

Aus diesem Anlass haben wir am 29. März 2022 mit geladenen Gästen einen Festakt im Plenarsaal veranstaltet. Neben Grußworten von Ministerpräsident Daniel Günther und dem Minister für Soziales, Gesundheit, Jugend, Familie und Senioren, Heiner Garg, gab es einen Talk mit FDP-Abgeordneten der ersten Stunde, nämlich mit Wolfgang Kubicki, Christel Happach-Kasan und Bernd Buchholz. Auf unserem Facebook- und Instagram-Kanal haben wir in der Woche vom 04. - 10. April 2022 in unserer Themenwoche „30 Jahre FDP-Landtagsfraktion“ die FDP-Fraktionen der verschiedenen Legislaturperioden (von 1992-2002) vorgestellt und für jede Wahlperiode eine Persönlichkeit aus den eigenen Reihen oder von den politischen Mitbewerbern interviewt. Die Videos können Sie sich auch in der entsprechenden Playlist auf unserem YouTube-Kanal anschauen.

Eine kleine Auswahl an Fotos von der Festveranstaltung finden Sie hier.

Wir ziehen Bilanz über 5 Jahre Jamaika

Die Legislaturperiode neigt sich dem Ende entgegen. Wir haben Bilanz über die vergangenen fünf Jahre als regierungstragende Fraktion in der Jamaika-Koalition mit CDU und Bündnis 90/Die Grünen gezogen. Da sind einige Erfolge zusammengekommen. Auf unserem Facebook- und Instagram-Kanal laufen noch bis zum 08. Mai die Themenwochen zur Erfolgsbilanz. Schauen Sie gerne vorbei.

Hier geht es zu unserer Erfolgsbilanz 2017 bis 2022.

Christopher Vogt und Jörg Hansen besuchen die Tunnelbaustelle zur Festen Fehmarnbeltquerung

Der Bau der Festen Fehmarnbeltquerung schreitet voran – das kann man zumindest auf dänischer Seite bereits deutlich erkennen. Beim Besuch der Baustelle in Rødbyhavn machten sich unser Fraktionsvorsitzender Christopher Vogt und der Abgeordnete für den Kreis Ostholstein, Jörg Hansen, ein Bild vom Voranschreiten der Arbeiten. Das deutsche Planungsrecht hat den Prozess leider immer wieder ausgebremst, hier müssen wir uns dringend mehr an Dänemark orientieren. 

59. Landtagssitzung

Die Abgeordneten des 19. Landtags sind am 27. und 28. April 2022 zu einer letzten regulären Sitzung dieser Legislaturperiode zusammengekommen.

    Die Landtagssitzung wurde erneut überschattet vom Krieg in der Ukraine. Der verbrecherische russische Angriffskrieg auf die Ukraine, der dort unfassbares Leid verursacht, hat auch massive außenpolitische, wirtschaftliche und humanitäre Auswirkungen auf Schleswig-Holstein. Darum haben wir als Jamaika-Koalition gemeinsam mit der SPD-Fraktion und den Abgeordneten des SSW einen Antrag zur Umwidmung von Corona-Notkreditmitteln eingebracht, den das Parlament einstimmig bewilligt hat. Diese Mittel in Höhe von 400 Millionen Euro sollen zur Abfederung der finanziellen Herausforderungen in Folge des Krieges in der Ukraine genutzt werden. Die Landesregierung hat in einem Bericht die Situation der Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine in unserem Land geschildert. Ein baldiges Ende des Krieges zeichnet sich nicht ab und daher gilt es, dass wir den schutzsuchenden Menschen in ihrer Not und ihrer Verzweiflung helfen und ihnen Sicherheit und eine Zukunft bieten.

    Damit die geflüchteten Kinder schnellstmöglich wieder einen geregelten Alltag bekommen und in unsere Kitas aufgenommen werden, haben sich die Jamaika-Fraktionen mit der Änderung des Kindertagesförderungsgesetzes  auf die Ermöglichung von größeren Gruppen auf bis zu 25 Kinder geeinigt. Da wir uns der hohen Belastung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Kitas bewusst sind, ist eine Gruppenerweiterung mit hohen Auflagen verbunden und zeitlich auch befristet worden.

    Auch energiepolitische Themen standen auf der Tagesordnung: Mit einer Änderung des Landeswassergesetzes soll der Bau eines LNG-Terminals nun deutlich beschleunigt werden. Das ist wichtig, damit wir uns so schnell wie möglich importunabhängiger machen und die Versorgungssicherheit für die Unternehmen und Verbraucherinnen und Verbraucher sicherstellen.

    Was sonst noch los war:

    Ein Studium muss unabhängig vom Elternhaus für alle Studienwilligen möglich werden

    Die Ampel-Regierung hat auf Bundesebene in diesem Monat die BAföG-Reform beschlossen. Vorgesehen ist unter anderem, die Freibeträge und Bedarfssätze sowie die Altersgrenzen anzuheben. Das begrüßen und unterstützen wir sehr, denn dieses Instrument der Studienfinanzierung wurde von der GroKo jahrelang sträflich vernachlässigt. Unser hochschulpolitischer Sprecher Christopher Vogt sagt, dass das BAföG jetzt so ausgestaltet werden muss, dass ein Studium unabhängig vom Elternhaus und den eigenen finanziellen Rücklagen für alle Studienwilligen ermöglicht werden kann.

    Wir haben die Investitionsquote erhöht

    In dem von Finanzministerin Monika Heinold veröffentlichten fünften Infrastrukturbericht wird deutlich, dass wir die Investitionen in den vergangenen Jahren deutlich erhöht und so unsere Infrastruktur im Land nach vorne gebracht haben. Unsere finanzpolitische Sprecherin Annabell Krämer begrüßt das, betont aber gleichzeitig, dass wir die Investitionsquote des Landes weiterhin bei mindestens zehn Prozent halten müssen, diese mittelfristig aber auf mindestens 12,5 Prozent erhöhen müssen, um unsere Infrastruktur fit für die Zukunft zu machen.

    Wir wollen die Bürgerinnen und Bürger entlasten und nicht zusätzlich belasten

    Seit 2014 liegt die Grunderwerbsteuer beim Kauf einer Immobilie in Schleswig-Holstein bei 6,5 Prozent des Kaufpreises der jeweiligen Wohnung oder des Hauses. Bei einem Immobilienwert von 300.000 Euro sind das 19.500 Euro, die, anders als die Immobilie selbst, mit Eigenkapital finanziert werden müssen. Das ist für junge Familien und Paare ein große Herausforderung. Wir haben deshalb schon 2017 für die Einführung eines Freibetrags auf die Grunderwerbsteuer plädiert. Beim Kauf der ersten selbst genutzten Immobilie sollen Käufer demnach bis zu einem Kaufpreis von 500.000 Euro keine Grunderwerbsteuer mehr zahlen. 

    Keine Wucherpreise für Anwohnerparken

    Zur Forderung der Deutschen Umwelthilfe von deutlich höheren Preisen für das Anwohnerparken hat unser verkehrspolitischer Sprecher Stephan Holowaty eine ganz deutliche Meinung: Wir können die Menschen nicht dafür bestrafen, dass sie kein Einfamilienhaus mit Auffahrt im Grünen besitzen. Autofreie Städte sind völlig illusorisch, wenn wir den Bürgerinnen und Bürgern weiterhin Mobilität, Arbeit und Freiheit gewährleisten wollen.

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